Training zu Wasser und auf den Trümmern.
Im April 2021 sind wir für mehrere Tage zum Training nach Mecklenburg-Vorpommern gefahren, um unser Können in der Wasserortung und der Trümmersuche zu intensivieren.
Neben der Suche nach Vermissten unter Trümmern haben wir ebenso mit den dafür ausgebildeten Rettungshundeteams die Suche nach bereits Verstorbenen auf dem Wasser trainiert.
Eine von Erfolg gekrönte Wasserortung bedingt ein perfektes Zusammenspiel von Hund, Technik und Mensch.
Unsere Wasserortungshunde suchen nach ertrunkenen Personen im Wasser. Es ist davon auszugehen, dass hierbei lediglich eine Bergung des Vermissten durch Einsatztaucher erfolgen kann. Nach dem Ableben eines Menschen, bildet dieser durch das Zersetzen der Eiweiße bestimmte Geruchsmoleküle, die unsere Hunde oberhalb des Wassers aufspüren können. Es reichen wenige, aufsteigende Geruchsmoleküle aus, um eine Reaktion des geschulten Hundes auszulösen. Die Vorteile von Wasserortungshunden sind:
Ein ausgebildeter Wasserortungshund kann vom Boot aus Personen bis zu 50 Meter und ggf. mehr unter Wasser orten und dem Hundeführer anzeigen, wo der menschliche Geruch an die Oberfläche steigt.
Immer mit dabei sind unser Boot, unser Sonar zur speziellen technischen Ortung unter Wasser sowie unsere Einsatztaucher.
Die Einsatztaktik auf dem Boot ist entscheident.
Bei der Suchtaktik müssen alle Umwelteinflüsse des Wassers und der Luft berücksichtigt werden, dazu gehören unter anderem: Lufttemperatur, Wind- und Wasserströmung, Zu- und Abflüsse, Wassertemperatur sowie die Beschaffenheit des Wassers an sich. Der jeweilige Hundeführer entscheidet seine Vorgehensweise und weißt den Bootsführer mittels Suchrichtungsangaben und Kursvorgabe an. Die Anzeigen werden mit GPS auf dem Wasser markiert und ausgewertet, um den bestmöglichen Ort für den Tauchgang vorzubereiten.
